Sankt Kreuz im Leberthal

Aktueller Beitrag vom 26.12.2018

Die Gemeinde Sankt Kreuz, französisch Sainte-Croix-aux-Mines, gehörte zum Bezirk Oberelsass (Haute-Alsace) und lag im Kreis Rappoltsweiler (Ribeauvillé) im Leberthal. Der Ort nannte sich ursprünglich Heiligkreuz, die Umbenennung in Sankt Kreuz erfolgte im Jahre 1873. Neben Spinnereien, Webereien war der größte Arbeitgeber im Ort die Tabakmanufactur der Familie Burrus.

 

Ansichtskarte aus Sankt Kreuz mit Abb. der Tabakmanufactur Burrus

 

Maurice Burrus übernahm nach seinem Studium die Leitung des Familienunternehmens und ließ sich in St. Kreuz nieder.

 

Der Name Maurice Burrus sagt einem Philatelisten natürlich etwas. Seit dem Alter von 7 Jahren interessierte er sich für Briefmarken und trug eine der größten Generalsammlungen überhaupt zusammen.

 

In den 1920er Jahren kaufte er etwa ein Viertel der Ferrary Sammlung und 1934 ebenfalls große Teile der Sammlung von Arthur Hind, darunter auch den einmaligen Bordeaux Brief, dem teuersten philatelistischen Sammlerstück der Welt, mit einer Blauen und Roten Mauritius frankiert.

 

St. Kreuz hatte eine Haltestation der Bahnlinie Markirch - Schlettstadt, die Post im Ort wurde 1870 in Form einer Postexpedition eröffnet, aus der 1873 eine Postagentur wurde und im Jahre 1910 ein Postamt III. Klasse.

 

Der erste Poststempel war ein Einkreisstempel HEILIG KREUZ IM LEBERTHAL. Nach der Umbenennung in St. Kreuz wurde ein 3 zeiliger Rahmenstempel angeschafft, ihm folgte der KOS ST. KREUZ / IM LEBERTHAL / * * welcher von einem Kreis Gitterstempel abgelöst wurde. 

 

Auszug aus dem Stempelkatalog der SPAL (franz. Arbeitsgemeinschaft für Elsass und Lothringen) der die bisher bekannten Poststempel von St. Kreuz aufzeigt.

 

Firmenbrief der Tabak Manufactur Burrus mit KOS ST. KREUZ IM LEBERTHAL * * nach Hannover aus dem Jahre 1901.

 

Soweit der stand der Stempelforschung der SPAL der ich eigentlich auch nichts hinzuzufügen hatte, bis.... ich kürzlich begonnen habe eine KOS Stempelsammlung auf losen Marken zu überarbeiten und bei dem unten gezeigten Abschlag stutzig wurde.

 

 

Eine kleine Stempelsensation,

 

ein bisher unbekannter KOS aus dem Elsass, der auch SPAL bis dato nicht bekannt oder aufgefallen war,

 

 

ST. KREUTZ vom 5.11.1892

Friedrich-Wilhelmshütte

Aktueller Beitrag vom 18.11.2018

 

 

der Wohnplatz, so die Bezeichnung im Ritter Weltlexikon aus dem Jahre 1895, lag in der Provinz Rheinland und gehörte dem Sieg Kreis an. Im Jahre 1895 hatte die Siedlung 10 Wohngebäude für die 78 Bewohner und Friedrich-Wilhelmshütte war Landgemeinde von Niedermenden.

 

Der Ort hatte einen Haltepunkt der Bahnlinie Friedrich-Wilhelmshütte <> Horchheim, diesen hatte er mit Sicherheit der Ortsansässigen Eisenhütte zu verdanken die dort bereits seit 1830 bestand.

 

Die Postagentur im Ort wurde im Jahre 1899 eröffnet und direkt mit einem KOS ausgestattet der als recht selten einzustufen ist. 

 

 

Nachweisbar  ist der Stempel derzeit vom 21.9.1899 bis zum 5.9.1901, eine extrem kurze Verwendungsdauer für einen KOS. Warum für dieses kleine Nest bereits 1901 ein Stempel der Zwischentype, nach Michel Gruppe IV, angeschafft wurde ist mir völlig unverständlich, aber es ist so.

 

In der Stempeldatenbank von stampsx.com ist das Stempelgerät

 

FRIEDRICH-WILHELMS- HÜTTE (SIEG) * * (ein Klick und man wird zum Stempel geleitet)

 

zu sehen und auch dem Sachbearbeiter der Stempelgruppe IV ist dieser bis zum 16.10.1904 bekannt.

  

Die Eisenhütte hatte enorme Absatzschwierigkeiten, was bereits im Jahre 1875 zu Teilstilllegungen des Eisenwerkes führte und nach mehreren Hochwasserschäden 1890, 1902 und vor allem 1909 war die Stilllegung des Werkes nicht zu verhindern. Als "Retter in der Not" trat der Ingenieur Louis Mannstaedt 1911 auf den Plan. Er verlegte sein Walzwerk von Köln-Kalk nach Friedrich-Wilhelmshütte und bewahrte das Eisenwerk vor dem Konkurs. 

 

Das Walzwerk in Friedrich-Wilhelmshütte nach dem Umbau 1911

 

Es folgte ein Aufschwung der sich im Bau von Wohnsiedlungen, einer Schule und 2 Kleinkaufhäusern wiederspiegelte, auch die Einwohnerzahl stieg bis ins Jahr 1914 auf über 600 an.

Ein Formular mit Obersegmentstempel

Aktueller Beitrag vom 22.10.2018

Gastbeitrag von Ralf Graber, Heppenheim

 

Manchmal tauchen Obersegmentstempel auf Belegen auf, an die man gar nicht denkt. Wer kennt schon das Formular C. 229 „Quittung über Fernsprech-Bausch oder Grundgebühren“. Das hatte ich noch nie gesehen und dann auch noch mit einem Obersegmentstempel von Niedernhausen im Taunus vom 1. April 1904

 

 

Mit diesem Formular wurden der Landgemeinde Niederjosbach für ihren Anschluss mit der Nummer 19 die für das zweite Quartal bezahlten 20 Mark Grundgebühr bescheinigt. Nein, die Höhe des Betrags ist kein Aprilscherz. Zwanzig Mark waren damals eine Menge Geld, aber telefonieren war teuer. Die Gemeinde hätte dafür schon mal 200 Briefe im Quartal in das vier Kilometer entfernte Niedernhausen schicken können, oder auch sonst wohin im Deutschen Reich einschließlich Österreich- Ungarn.

 

Auf heutige Verhältnisse umgerechnet, würden die 200 Briefe 140 Euro kosten. Kein Wunder, dass nur wenige Privatpersonen sich einen Telefonanschluss leisten konnten. Übrigens, gerne lese ich auch ihren Artikel.

 

Ralf Graber

 

Berliner Strassenpost Stempel falsch!

Fälscher verschonen auch die KOS nicht Teil II

Aktueller Beitrag vom 19.8.2018

 

Letzte Woche wurde bei ebay ein Strassenpost KOS angeboten, der Anbieter mit über 14000 Bewertungen schreibt sehr nett "da ungeprüft nur als Fälschung" bla bla bla........... 

 

Herstellung via Tintenstrahldrucker, das kommt langsam in Mode, aber warum soll man sich da Aufregen, der Anbieter hat keine Ahnung, das Stempeldatum soll nicht den 1.2.1889 zeigen sondern die Vorlage war der Ersttag der Strassenpost, der 1.11.1889 von dem ein einziger Beleg "echt" bekannt ist. Der Käufer hat Anscheinend ebenso wenig Ahnung, er Bewertet "alles bestens". 

 

Leider habe ich das Los zu spät entdeckt, die Zeit zur Löschung reichte nicht mehr aus. 

 

Also Augen auf beim Markenkauf!

 

 

Ebay Angebot der Stempelfälschung

 

Links der echte Abschlag als Auszug der bekannten Postkarte vom Ersttag, rechts die Fälschung.

 

Die Bewertung "alles bestens" da kann man sich nur wundern und die Augen reiben.

Neustadt am Rennsteig

Aktueller Beitrag vom 15.7.2018

 

durch Neustadt verlief früher die Grenze zwischen dem Herzogtum Sachsen-Meiningen und dem Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen. Es gab zwei Orte mit dem gleichen Namen,  der Teil nordöstlich des Rennsteiges gehörte zum Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen, der südwestliche Teil gehörte zum Herzogtum Sachsen-Meiningen  wo sich auch die Poststelle befand. Diese wurde im Oktober 1866 in Form einer Postexpedition II eröffnet wurde. 1871 wurde diese zuerst in eine Postexpedition I gewandelt um im gleichen Jahr zu einer Postagentur zu werden.

 

 

 

 

Der erste Poststempel von Neustadt am Rennsteig war ein Altdeutschland Vierring Nummernstempel von Thurn und Taxis der die Nummer 415 trug.

 

 

Der zweite Poststempel des Ortes war ebenfalls aus der Altdeutschland Zeit von Thurn und Taxis, ein Einkreisstempel der ohne Jahresangabe war und unten mittig den typischen T&T Zierkreis hatte und noch in der Reichspostzeit weiter Verwendung fand.

 

Auf die beiden Poststempel von Thurn und Taxis folgte der erste Reichspoststempel des Ortes, der KOS NEUSTADT AM RENNSTEIG * *

Dieser ist derzeit ab dem 25.6.1889 bekannt, das aktuelle letzte Verwendungsdatum das bekannt ist, ist auf dem gezeigten Brief vom 25.10.1923 zu sehen. 

 

 

Drucksache aus der Portoperiode vom 20.10.1923 bis zum 31.10.1923 mit einem Gesamtporto von 2 Millionen Mark, dargestellt durch 16 Marken zu 125 tausend Mark (4 Vorderseitig und 12 auf der Rückseite).

 

Die Entwertung der Marken mit Grobstempel war in der Hochinflation übliche Praxis, ein Tagesstempel auf der Vorderseite dokumentierte woher der Brief kam und so wurde die Abnutzung der Poststempel vermieden.

 

Von 1920 bis 1922 bildeten sich aus 7 Kleinstaaten das Land Thüringen und erst 1923 gab es ein Neustadt am Rennsteig.

Wirtschaftszweige im Ort waren wenig einträglich, so dass bereits 1755 die Umsiedlung der Bewohner nach Mecklenburg erwogen wurde. Im 19. Jahrhundert wurden in Neustadt neben etwas Landwirtschaft insbesondere Zündhölzer hergestellt. Friedrich Speitel gründete 1860 eine Zündwarenfabrik

 

 

Das Werbung schon früher nicht immer der Wahrheit entsprach zeigt diese Zündholzverpackung. Von wegen Giftfrei!

 

Trotz der Zündholzfabrik waren viele Bewohner in Heimarbeit mit der Herstellung der Phosphorzündhölzer beschäftigt, die mit dem hochgiftigen gelben Phosphor verarbeitet wurden. Da die Herstellung in den damals kärglichen und engen Wohnungen vor sich ging, war diese Produktion mit einem unvorstellbaren Elend verbunden. Die Phosphornekrose (Knochenfraß) führte zu entsetzlichen Verstümmelungen, wenn nicht gar zum Tode.

 

Wenn auch durch die fabrikmäßige Herstellung der Zündhölzer in den Industriezentren die Produktion dieser Artikel in der Neustädter Heimarbeit immer mehr zurückging, so waren doch noch viele Familien in Neustadt auf diese Hausarbeit angewiesen. Der herzogliche Rat in Hildburghausen berichtete am 6.Mai 1881: „Kinder kriechen auf den vergifteten Böden herum, atmen wie die Eltern stickige Luft, meist schlafen sie auch in Arbeitsräumen.“ Zwischen 1875 und 1881 starben nach statistischen Angaben der meiningischen und schwarzburgischen Gesundheitsinspektoren in Neustadt 35 % aller Erkrankten an Nekrose; 60 % aller Zündholzmacher erlitten schlimme Schäden, Verstümmelungen des Gesichtes; selbst Kinder unter 13 Jahren wurden nicht geschont, hatten sie doch alle die scheußlichen Dämpfe eingeatmet.

 

Die schwarzburgische und meiningische Regierung verboten 1884 die Phosphorzündholzproduktion in Wohnungen. Dadurch wurden in Neustadt mit einem Schlage 220 Familien erwerbslos.

 

Ebenfalls 1884 wurde die Neustädter Feuerwehr gegründet und 1887 fand auf Schwarzburgerseite die Weihe der Kirche statt, nach 22 Jahren Bauzeit.

 

 

Ein Dank geht an Gerhard Reichert, Güntersleben für die zur Verfügung gestellten Einkreisstempel T&T und an Jürgen Kraft, El Médano (Teneriffa) für die Bereitstellung des T&T Vierringstempels. 

 

Lassahn in Lauenburg

Aktueller Beitrag vom 29.4.2018

 

Die Landgemeinde Lassahn gehörte zur Provinz Schleswig-Holstein, im Landkreis des Herzogtums Lauenburg an der Grenze zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig Holstein. Der Ort liegt am Ostufer des Schaalsees, das Gelände ist dicht bewaldet und hügelig. Bei der Volkszählung am 1.12.1885 wurden in dem Ort ganze 39 Gebäude gezählt in denen die 272 Einwohner lebten. Die Bewohner fanden ihre Arbeit überwiegend in der Landwirtschaft, daneben befanden sich im Ort noch einige Händler, eine Meierei zur Verarbeitung der Milch und natürlich 1 Gasthaus. Die Forstwirtschaft nebst Jagd wurde gräflich verwaltet.

 

Die Einrichtung einer Postagentur im Dorf wurde im Postamtsblatt Nr.32 vom 17.6.1880 bekannt gegeben, sie wurde der OPD Schwerin unterstellt.

 

Wochentags bestand eine Landpostfahrt und ein Landbriefträger war zu Fuß zum 10 km entfernten Abrechnungspostamt in Zarrentin (Postamt III. Klasse) unterwegs. Ab dem 6.4.1884 war der Landbriefträger auch sonntags auf dem Weg nach Zarrentin.

 

Auszug aus der Postleitkarte N°6 aus dem Jahre 1925 zeigt den Postweg von der Postagentur Lassahn zum Postamt III. Klasse Zarrentin.

 

 

Als erster Poststempel wurde ein dreizeiliger Rahmenstempel (R3) LASSAHN * IN LAUENBURG * eingeführt, er wurde abgelöst von dem KOS LASSAHN (LAUENBURG) * * der derzeit ab dem 10.11.1890 bis zum 4.6.1935 bekannt ist.

 

Paketkarte für ein Paket mit 5 kg und 13,20 Mark Nachnahme vom 29.12.1931 

 

Fürstlich-Drehna in der Niederlausitz

Aktueller Beitrag vom 17.3.2018

 

Drehna, ein Marktflecken in der Provinz Brandenburg gehörte dem Regierungsbezirk Frankfurt an der Oder an und lag im Kreis Luckau in der Niederlausitz. Der Ort hatte bereits um die Jahrhundertwende eine Haltestation der Bahnlinie Berlin–Dresden und zählte 427 Einwohner.

 

Diese fanden Arbeit in der Landwirtschaft, in der Sägemühle und der Schlossbrauerei die seit 1745 Bier braute. Keine Schlossbrauerei ohne Schloss und in Drehna ein extrem schönes dazu. Das Wasserschloss war ab dem 14. Jahrhundert Sitz verschiedener Herrschaften von Drehna und wurde 1994-2007 vollständig renoviert und ist heute ein Hotel.

 

 

Der 1807 in den Fürstenstand erhobene Graf Moritz von Lynar benannte den Ort und das Wasserschloss in Fürstlich Drehna um, was bis zur Gründung der DDR Bestand hatte.

 

Die Postgeschichte von Fürstlich Drehna begann bereits im Jahre 1845 mit einer Postexpedition, aus ihr wurde 1850 eine Postexpedition II und im Jahre 1876 gar ein Postamt III. Klasse was aber nach wenigen Monaten wieder in eine Postagentur zurückgestuft wurde.

 

Die KOS, ja es gibt 2 aus dem Ort, hielten nach heutigem Stand, am 14.6.1894 Einzug in das Dorf.

 

Postkarte von Fürstlich-Drehna nach Berlin mit KOS FÜRSTLICH- DREHNA * *

dieser Stempel ist derzeit bekannt vom 14.6.1894 bis 16.1.1908

 

Fernbrief II. Gewichtsstufe (80 Pfennig) per Einschreiben (100 Pfennig) aus der Portoperiode vom 1.4.1921 – 31.12.1921 der von Fürstlich-Drehna an einen Briefmarkenhändler in Berlin adressiert war. Die Frankatur besteht aus 6 Marken Nr. 144 mit Kehrdruckpaar aus Markenheftchenbogen 3.

 

Entwertet mit KOS FÜRSTLICH-DREHNA (N.-LAUSITZ) * * dieser Stempel ist derzeit vom 8.6.1908 bis 29.3.1932 bekannt.

Nindorf im Kreis Rendsburg

Aktueller Beitrag vom 4.2.2018

Nindorf, ein kleines Bauerndorf in der Provinz Schleswig-Holstein, im Kreis Rendsburg gelegen. Um die Jahrhundertwende hatte das Dorf gerade einmal um die 400 Einwohner, diese lebten durchweg vom Ackerbau und der Viehzucht, der Milchwirtschaft sowie der Forstwirtschaft. 

Auszug aus einer Postleitkarte aus dem Jahre 1905

 

Zwischen 1890 und dem Beginn des 1. Weltkrieges entstanden in ganz Deutschland genossenschaftliche Molkereien in denen die Milch der Mitglieder verarbeitet wurde. Im Norden und Osten oftmals als Meierei bezeichnet.

 

Die Nindorfer Meiereigenossenschaft wurde trotz zahlreicher Bedenken, bereits im Jahre 1884 von 25 Nindorfer Bauern gegründet. Nachdem die guten Erfahrungen mit der genossenschaftlichen Milchverwertung sichtbar wurden stieg die Zahl der Mitglieder weiter an. 

Frühe Karte aus Nindorf aus dem Jahre 1907

Der Hof auf dem linken Bild ist nicht bekannt, rechts sieht man die Gaststätte Mißfeldt und unten ist die Meierei abgebildet. Gedruckt wurde sie beim Verlag Kurt Jensen in Hohenwestedt.

 

Die Post hielt im Dorf in Form einer eigenen Postagentur, die der OPD Kiel unterstand,  im Jahre 1890 Einzug.

Der KOS ist derzeit bekannt vom 9.3.1898 bis zum 16.3.1917

 

 

Am 14.9.1893 wurde in einer Sitzung der Gemeindeverwaltung, unter Anwesenheit des Landrates, der Beschluss gefasst, das Nindorf dem beabsichtigten Bahnbau der Kleinbahnstrecke Rendsburg-Hohenwestedt zustimmt und sich  mit der Summe von 30.000 Mark und 20% der Landerwerbskosten für die Kleinbahn innerhalb der Gemarkung Nindorfs beteiligt.

 

Der Anschluß an die Außenwelt wurde mit einer feierlichen Einweihung am 20.12.1901 gefeiert und die Strecke in Betrieb genommen, die bis ins Jahr 1957 bestand hatte.

 

24.4.13 beschloss der Gemeinderat den Bau eines neuen Schulhauses und im Jahre 1916 einen Vertrag mit dem Schleswig-Holsteinischen Elektrizitätsverband zwecks Lieferung von elektrischem Strom.

 

Heute zählt das Dorf 677 Bewohner und gehört dem Kreis Rendsburg-Eckernförde an, und wer mehr wissen will, die Homepage des Dorfes ist 1a ( da könnte sich manche größere Stadt ein Beispiel nehmen), mit Bildergalerie von Ansichtskarten und der Chronik des Dorfes aus dem Jahre 1950.