Plaue in Thüringen

Aktueller Beitrag vom 22.12.2007

eine Stadt mit knapp 1500 Einwohnern im Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen in Thüringen, im Kreis Arnstadt gelegen.

 

In Plaue entsteht die Gera aus dem Zusammenfluss von Zahmer und Wilder Gera. Der Ort hatte ab dem Jahre 1862 eine Postexpedition, die nach einigen Änderungen im Jahre 1871 in eine Postagentur umgewandelt wurde und der OPD Erfurt angehörte. 

Frühester derzeit bekannter KOS PLAUE (THÜRINGEN) * a  vom 29.7.1884 auf einer Postkarte der Porzellan Manufactur Schierholz & Sohn

 

Die Gründung der Porzellanfabrik Schierholz im Jahre 1816 war der Anstoß des wirtschaftlichen Aufschwungs in Plaue, zu den besten Zeiten waren alleine dort 400 Arbeitsplätze besetzt.

 

Es folgten noch weitere Betriebsgründungen wie z.B. eine Kofferfabrik, Zigarrenfabrik und eine Seifenfabrik. Die Besitzer der Porzellanfabrik taten auch für ihre Arbeiter etwas erfreuliches, sie Gründeten 1852 eine Brauerei.

Sanct Peter an der Nordsee

Aktueller Beitrag vom 25.11.2007

ein kleines Pfarrdorf an der Nordsee, im Kreis Eiderstedt in der Provinz Schleswig-Holstein gelegen. Das Dorf hatte um die Jahrhundertwende knapp 900 Einwohner und teilte sich mit dem Dorf Ording seit dem Jahre 1867 die Kirche St. Peter.

Bedingt durch das Klima und die dadurch regelmäßig auftretenden Sandverwehungen war es nicht möglich in Sanct Peter einen Hafen für den Fischfang zu bauen. Die Landwirtschaft war der Haupterwerb der Bewohner, allerdings wurden die Ländereien regelmäßig überflutet und die Böden dadurch versalzen.

 

Die Bedeutung als Badeort wurde erst im Jahre 1877 erkannt, als das erste Hotel in St. Peter gebaut wurde.

Wertbrief über 365,59 Mark von Sanct Peter nach Husum vom 11.9.1896

 

Das Postaufkommen stieg nun während der Sommermonate an, was die Reichspost veranlasste im Jahre 1888 in Sanct Peter eine Saison-Postagentur einzurichten. Ab dem Jahre 1897 wurde dann eine Zweigstelle des Postamtes Garding während der Sommermonate in Sanct Peter betrieben.

Fernbrief der II. Gewichtsstufe von Sanct-Peter nach Garding vom 30.11.1923 dem letzten Tag der Portoperiode.

 

In der Portoperiode vom 26.11.1923 bis zum 30.11.1923, also nur 5 Tage lang, wurden die Freimarken zum 4fachen Nennwert verkauft und angerechnet.

In diesem Falle sind 28 Milliarden Mark verklebt worden, was als 4fach Frankatur dem geforderten Porto von 112 Milliarden Mark entsprach.

Boxberg in der Oberlausitz

Aktueller Beitrag vom 4.11.2007

das kleine Dorf gehörte zum Kreis Rothenburg / Oberlausitz und postalisch gesehen zur OPD Liegnitz. Der Ort hatte im Jahre 1895 zusammen gerade einmal 270 Einwohner. 

 

Warum zusammen?

 

Eine seltsame Geschichte, denn ab dem Jahre 1799 gehörte ein Teil von Boxberg zu Muskau (152 Einwohner) und der andere Teil zu Jahmen (116 Einwohner), dieser Zustand hatte bis ins Jahre 1929 bestand !

Fernbrief von Boxberg nach Niesky vom 18.2.1893

 

Postalisch wurde das Dorf ab dem Jahre 1857 durch eine Postexpedition II versorgt, die ab dem Jahre 1871 in eine Postagentur umgewandelt wurde.

 

Der Kreis-Obersegment-Stempel aus Boxberg ist mir derzeit ab dem 18.2.1893 bekannt und wurde extrem lange verwendet, was der Beleg unterhalb zeigt.

Fernbrief von Boxberg nach Cottbus vom 24.1.1935

 

Diese Stempeltype auf Sondermarken des III. Reiches abgeschlagen sind sehr selten zu finden, wenn das ganze dann noch auf Ganzstück ist, dann freut sich der Sammler.

Wiltingen an der Saar

Aktueller Beitrag vom 13.10.2007

ein Pfarrdorf im Kreis Saarburg, mit Eisenbahnstation an der Linie Konz-Saarbrücken gelegen, gehörte der OPD Trier an. Das Dorf mit seinen gut 1000 Einwohnern, das zum Großteil vom Weinbau geprägt ist, gilt als Zentrum des Rieslingsanbau an der Saar.

 

Bereits im Jahre 1863 wurde der Ort durch eine Postexpedition versorgt, 1876 gab es gar ein Postamt III. Klasse das allerdings 1884 in eine Postagentur umgewandelt wurde.

                Auslandspostkarte 10 Pfennig Dreifarbenfrankatur                                    von Wiltingen nach Eich zu Luxemburg vom 1.9.1902

 

Als Frankatur diente eine 2 Pfennig Ortspostkarte, diese wurde mit Marken der 2. Ausgabe Germania mit Inschrift "DEUTSCHES REICH" (ohne Wasserzeichen) auffrankiert.

Der Ersttag dieser Germania Ausgabe war der 1. April 1902, daher war eine 10 Pfennig Frankatur nach Luxemburg lediglich 6 Monate lang möglich, denn ab Oktober 1902 galten nach Luxemburg Inlandstarife.

 

Postblatt Nr.4 vom 1.10.1902:

Im Verkehr zwischen Deutschland und Luxemburg gelten fortan für Briefsendungen aller Art die Portosätze und Gewichtsstufen des inneren deutschen Verkehrs. 

Gabersdorf im Kreis Glatz

Aktueller Beitrag vom 16.9.2007

ein Pfarrdorf mit knapp 1000 Einwohnern, im Kreis Glatz in Niederschlesien gelegen. Die Bewohner lebten großteils vom Bergbau (mehrere Kohlegruben), aber auch das große Sägewerk und die Bierbrauerei sorgten für Arbeitsplätze.

 

Eine Postagentur erhielt der Ort bereits im Jahre 1874. In Gabersdorf selbst war lediglich 1 Postbriefkasten aufgestellt, im dazugehörigen Landbestellbezirk befanden sich weitere 2 Postbriefkästen

Portofreier Militariabrief von Gabersdorf nach Greiz vom 3.2.1888, das früheste mir derzeit bekannte Verwendungsdatum dieses Stempels.

 

"Militär und Marine-Angelegenheiten genießen Portofreiheit, sofern die Sendungen reine Reichsdienst-Angelegenheiten betreffen und von unmittelbaren Staats oder Reichsbehörden abgesandt werden oder an diese gerichtet sind"

 

In dem obigen Schreiben geht es darum, einen Wehrfähigen jungen Mann im Alter von 20 Jahren in die Militär Stammrolle, dem Verzeichnis aller militärpflichtigen Männer eines Ortes, zu registrieren.

Preussisch Oderberg

Aktueller Beitrag vom 19.8.2007

ein Rittergut im Kreis Ratibor, das zum Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien gehörte und im Jahre 1895 gerade einmal 180 Einwohner hatte. 

 

Eine Poststelle hatte der Flecken bereits im Jahre 1847 in Form einer Postexpedition welche im Jahre 1876 in ein Postamt III. Klasse gewandelt wurde.

Der Kreis Obersegment Stempel PREUSSISCH- / ODERBERG ist mir derzeit bekannt ab dem 18.4.1895, das letzte Verwendungsdatum ist der 16.3.1904 das Datum der obigen Ansichtskarte.

 

Im laufe des Jahres 1904 erfolgte eine Ortsnamensänderung in Annaberg, das genaue Datum ist mir leider nicht bekannt.

Die Karte zeigt das Schloß Preussisch Oderberg, das im Besitz der Familie Rothschild war, der berühmten Frankfurter Bankiersfamilie. Erworben hat das Schloß samt Ländereien Salomon Rothschild (1774-1855), der führendene österreichische Staatsfinanzier und Wegbereiter der Eisenbahn in Österreich.

 

Stein, eine Gemeinde in Baden

Aktueller Beitrag vom 15.7.2007

die Gemeinde Stein liegt im südlichen Kraichgau, knapp 10 Kilometer von der Goldstadt Pforzheim entfernt. Um die Jahrhundertwende hatte der Flecken in Baden gerade einmal 1600 Einwohner welche sich vom Ackerbau und von der Weberei ernährten. 

 

Seit dem Jahre 1821 gehörte das Dorf zum Amt Bretten, einen Kreis Obersegment Stempel habe ich ab dem Jahre 1887 im Archiv. Der letzte mir bekannte Stempelabschlag datiert vom 2.1.1918. Wahrscheinlich aber wird es diesen Stempel noch bis ins Jahr 1920 geben, warum nur, oder gerade bis 1920? 

 

Gute Frage, die Antwort kommt gleich ..........

Reichspoststempel STEIN (AMT BRETTEN) * * vom 5.11.1888 auf Württemberg Ganzsache nach Heidelberg.

 

Solche Verwendungen sind recht selten und nur auf Antwort Ganzsachen möglich!

 

........doch warum soll es diesen Stempel "nur" bis ins Jahr 1920 geben?

STEIN (AMT PFORZHEIM) * *
STEIN (AMT PFORZHEIM) * *

 

Weil im Jahre 1920 der Ort Stein dem Landkreis Pforzheim zugeteilt wurde, daraus resultierte daß der Stempelzusatz

"AMT BRETTEN" in "AMT PFORZHEIM" geändert wurde.

 

Ein Flecken in Baden mit 2 verschiedenen Obersegment Stempeln,

das sind Geschichten welche die Stempelforschung interessant machen.

Leipzig-Neuschönefeld

Aktueller Beitrag vom 17.6.2007

Als 1838 der Volkmarsdorfer Zimmermeister Wolfgang Schlauersbach in Schönefeld ein Grundstück kaufte und das bis dahin unerschlossene Feld bebaute, ahnte er nicht, daß er damit den Grundstein für einen neuen Vorort von Leipzig geschaffen hatte. Weitere Siedler folgten, und im Jahre 1844 betrug die Einwohnerzahl schon 300.

 

Im gleichen Jahr wandten sich darum einige Einwohner an das Schönefelder Gericht mit der Bitte um Abtrennung von Schönefeld, das bis dahin für alle Belange des Ortes zuständig war. Damit sollte der Weg freigemacht werden, um zu einem geregelten Gemeindeleben zu kommen. 

Nach einem positiven Bescheid begann am 1.3.1845 die Eigenständigkeit von Neuschönefeld, die am 1.1.1890 mit der Eingemeindung nach Leipzig endete. Die Bevölkerung wuchs stetig an und der Ort entwickelte sich zum Zentrum der Leipziger Arbeiterbewegung.

 

Zum 1.5.1866 erhielt der Ort eine Postexpedition, die bereits zum 1.9.1871 in eine Filiale des Postamtes Leipzig umgewandelt wurde und die Bezeichnung LEIPZIG POSTEXPEDITION Nr. IX - NEUSCHÖNEFELD erhielt.

Zum 1.7.1875 wurde die Poststelle in ein Postamt II. Klasse umgewandelt und die Ortsbezeichnung lautete ab dato Leipzig-Neuschönefeld.

 

Kreis-Obersegment-Stempel gibt es von Neuschönefeld 5 Stück, mit den Kontrollbuchstaben a bis e.

 

Die ersten Abschläge sind bekannt ab July 1899 und die spätesten aus dem Jahre 1925.

Die KOS LEIPZIG-NEUSCHÖNEFELD * b bis * d

 

 

Postkarte im Ortsverkehr (2 Pfennig) per Nachnahme (10 Pfennig), eine nicht alltägliche Portostufe! KOS LEIPZIG-NEUSCHÖNEFELD * a

 

Wer Interesse an der Geschichte der Leipziger Vororte hat, dem kann ich die Veröffentlichung von Frank Gaitzsch aus Leipzig aus dem Jahre 1998 empfehlen.

Die Postaufgabestempel der ehemaligen Leipziger Vororte, eine historische Studie.

Fichtenberg an der Elbe

Aktueller Beitrag vom 20.5.2007

ein Dorf im Kreis Liebenwerda in Brandenburg mit knapp 1000 Einwohnern , direkt an der Grenze zum Freistaat Sachsen gelegen. Die Bewohner waren zum Großteil Bauern, aber auch eine Backschüsselfabrik befand sich in dem Dorf.

 

Die Reichspost eröffnete im Jahre 1886 in Fichtenberg eine Postagentur, eine größere Poststelle wurde nie benötigt.

 

Das Postaufkommen war nicht sonderlich hoch in dem kleinen Dorf, so ist wohl auch die Frankatur des gezeigten Fernbriefes der I. Gewichtsstufe vom 16.10.1923 zu erklären. Zu diesem Zeitpunkt war bereits die Freimarke mit dem Nennwert von 5 Millionen Mark bei der Post erhältlich, diese hätte alleine das Porto abgedeckt.

Der Brief ist frankiert mit 40 Werten der Freimarke zu 125 Tausend Mark, auch das ergibt die benötigte Summe von 5 Millionen, lediglich der Posthalter benötigte etwas mehr Spucke.

Rostarschewo

Aktueller Beitrag vom 29.4.2007

Rostarschewo, ein Dorf mit knapp 1000 Einwohnern, welche in 160 Gebäuden verteilt waren, lag im Kreis Bomst und gehörte der OPD Posen an.

 

Bis zum Jahre 1886 schrieb sich der Ort ROSTARZEWO. Am 1.1.1876 erhielt der Ort ein Postamt III. Klasse das aber bereits per Amtsblatt Verfügung vom 22.9.1878 in eine Postagentur umgewandelt wurde.

ROSTARSCHWEWO (KR. BOMST) * *

 

Im Amtsblatt N° 15 vom 12.3.1898 wird die Umbenennung des Ortes in ROTHENBURG AN DER OBRA verkündet. Nun erhielt der Ort natürlich einen neuen Poststempel, auch dieser war ein Kreis-Obersegment-Stempel.

ROTHENBURG A.D. OBRA * *

 

Nachdem der 1. Weltkrieg verloren war, wurde der Ort nach Inkrafttreten des Friedensvertrages an Polen abgetreten. Dies geht aus dem Post Nachrichtenblatt N° 3 vom 14. Januar 1920 hervor.

Passow in der Uckermark

Aktueller Beitrag vom 1.4.2007

Passow, ein kleines Dorf in Brandenburg, im Kreis Angermünde in der Uckermark gelegen. Um das Jahr 1895 hatte das Dorf ganze 396 Einwohner, diese ernährten sich durchweg von der Landwirtschaft.

Sehr dekorativer Damenbrief per Eilboten von Passow am 15.8.1886 an den Forstmeister Berthold in Görlitz gerichtet.

                        "Auch ein schöner Rücken kann entzücken"

 

Eine Poststelle gab es in dem kleinen Dorf bereits seit dem Jahre 1843, was mit Sicherheit an der Berlin-Stettiner Eisenbahn lag, an deren Strecke Passow lag und einen Bahnhof hatte. 

 

Vom Bahnhof in Passow wurde damals der gesamte Post- und Personenverkehr nach Prenzlau, Pasewalk, Pommern und Rügen abgewickelt. 75 Postkutschen standen bei jedem Zug zur Weiterbeförderung der Passagiere und der Post bereit. 

 

Die Bahnlinie von Berlin  nach Stralsund sollte ursprünglich in Passow von der Strecke Berlin-Stettin abzweigen. Doch einige Bauern in der Umgebung weigerten sich ihr Land für den Bau der Bahnlinie zu verkaufen. So kam es dass die Abzweigung in Angermünde gebaut wurde und der Bahnhof in Passow seine überregionale Bedeutung verlor, ebenso wie viele Fuhrleute ihre Arbeit.

Westerhüsen an der Elbe

Aktueller Beitrag vom 11.3.2007

ein Pfarrdorf im Regierungsbezirk Magdeburg, im Kreis Wanzleben gelegen. Um die Jahrhundertwende zählte die Gemeinde knapp 2500 Einwohner, diese Zahl verdoppelte sich bis zum Jahre 1910 was mit dem Bedarf von Arbeitskräften der ansässigen Fabriken zu erklären ist.

 

Eine Postexpedition hatte die Gemeinde bereits seit dem Jahre 1868, im Jahre 1871 wurde diese in eine Postagentur umgewandelt. 1889 wurde diese in ein Postamt III. Klasse und bereits 1896 in ein Postamt II. Klasse umgewandelt.

 

Die Literatur besagt dass Westerhüsen im Jahre 1913 von Magdeburg eingemeindet wurde, ab dato lautete die Ortsbezeichnung Magdeburg Südost.

Seite 4 aus dem Posteinlieferungsbuch  für Wert und Einschreibensendungen aus Westerhüsen, 

der letzte Stempelabschlag mit dem KOS datiert vom 10.8.1913

Der folgende Eintrag auf Seite 5 vom 20.12.1913 ist ein Kreisstegstempel mit der Ortsbezeichnung MAGDEBURG / * SÜDOST a

 

Die Bewohner von Westerhüsen lebten über Jahrhunderte von der Landwirtschaft und der Fischerei auf der Elbe. Im Zuge der Industrialisierung im 19. Jahrhundert wurde 1838 die erste Zuckerfabrik errichtet und die Arbeitsplätze gingen von den Feldern in die Fabriken.

 

Aus ihr entstand 1886, durch die beiden Unternehmer Fahlberg und List, die erste Saccharin Fabrik der Welt. Saccharin ist der älteste synthetische Süßstoff und 300 mal süßer als Zucker.

Drucksache von der Saccharin Fabrik Fahlberg und List nach Woyens.

 

Varchentin in Mecklenburg

Aktueller Beitrag vom 10.2.2007

ein kleines Lehngut im Grossherzogtum Mecklenburg-Schwerin gelegen mit knapp 300 Einwohnern und seit dem Jahre 1881 mit einer Postagentur ausgestattet.

Zum Landbestellbezirk der Postagentur Varchentin gehörte der Flecken Clausdorf der keine eigene Postagentur besaß, kein Wunder, bei gerade einmal knapp 100 Bewohnern.

 

Ein früherer Besitzer des Gutes Varchentin ließ nach Plänen des Schweizers Mouson 1847 das Schloss Varchentin bauen. Die Umgebung des Schlosses wurde als Landschaftspark gestaltet. Der königliche Gartendirektor, Peter Joseph Lenne, entwarf bereits 1838 die Pläne zur Gestaltung des Parks. Der Park wird geprägt durch Baumgruppen und besondere Einzelbäume sowie Wiesenflächen. Varchentin ist geprägt durch eine Seenlandschaft, der Kleine und Große Varchentiner See sind umgeben von einem Schilfgürtel. 

Postkarte von Clausdorf bei Varchentin nach Hochheim am Main, an die Maingau Company, Fabrik moussierender (schäumend, perlend = Sekt) Getränke vom 10.5.1922, also eine Karte aus dem Landbestellbezirk von Varchentin.

Der Absender bestellte schlichtweg 50 Flaschen Sekt.

 

Das  interessante ist eigentlich der Nebenstempel auf der Karte. Sehr auffällig, dennoch nur mir bekannt??? Ich habe wegen diesem Nebenstempel schon vor einigen Jahren, weit vor erscheinen des Handbuches der KOS, Heimatsammler aus Varchentin und dem Bereich Mecklenburg-Schwerin angeschrieben, niemand hatte diesen Stempel vorher gesehen.

Station Stavenhagen / zur Weiterbeförderung mit der Kleinbahn / nach Station Clausdorf (Clausdorf bei Stavenhagen)

 

Der Stempel bezieht sich auf die Demminer Kleinbahn-West, diese am 1.7.1913 in Betrieb genommene Strecke verbindet die Provinz Pommern mit Mecklenburg-Schwerin. Die Spurbreite dieser Bahnstrecke betrug 0,75 m, die normale Spurbreite von Eisenbahnen in Mitteleuropa betrug damals 1,43 m. Daher wohl auch der Name "Kleinbahn".

Sasbach Amt Achern

Aktueller Beitrag vom 14.1.2007

Ganzsachen Postkarte aus der Türkei an den Realschüler Erwin Klingele der die Lenderschen Anstalt (Heimschule) in Sasbach besuchte.

Die Karte wurde am 14. September 1917 in Konstantinopel von der Schwester des Empfängers, die bei der Deutschen Militärmission angestellt war, geschrieben. 

 

Der Empfänger befand sich nun wohl aber in Karlsruhe, also wurde die Karte Nachgesendet und der Wertstempel der schwach mit dem Stempel von Konstantinopel entwertet war, wurde mit dem Poststempel von Sasbach am 21.9.1917 noch einmal entwertet.

Die Schwester schreibt, 

 

Zur Bereicherung Deiner Sammlung einen herzlichen Kartengruß aus Konstantinopel und viele gute Wünsche für's neue Schuljahr, Deine Schwester Maria. Die nächste Karte kommt wahrscheinlich aus Jerusalem!

 

Diese Karte gilt es nun zu finden ...........